für das Bistum Magdeburg e.V.

Freiwilligendienst stärken

Jeder 3. Freiwilligenplatz ist in Gefahr, denn die Regierung will die Mittel drastisch kürzen!

Wir finden das geht nicht, denn nicht nur Freiwillige und Einsatzstellen profitieren vom Einsatz von Freiwilligen, sondern auch wir als Gesellschaft.

Warum Freiwilligendienste wichtig sind:

Zu allererst ist ein Freiwilligendienst gut für die Freiwilligen.

Sie erleben Gemeinschaft, entdecken eigene Stärken und Schwächen, sammeln erste wertvolle Erfahrungen im Arbeitsleben und werden dabei professionell von Fachkräften begleitet.

Ein FSJ oder BFD eröffnet neue Perspektiven auf das Leben und erweitert den Blick auf gesellschaftliche Zusammenhänge.

Im Rahmen der Seminarwochen setzen sich die Freiwilligen mit unterschiedlichsten politischen, gesellaftlichen und kulturellen Themen auseinander. Außerdem lernen sie hier andere Freiwillige kennen.

Nicht nur die Freiwilligen profitieren von den gesammelten Erfahrungen, die Einsatzstellen profitieren von den neuen Ideen und der Motivation der Freiwilligen, als Gesellschaft profitieren wir von einer Stärkung des Zusammenhalts und dem demokratischen Miteinander.

Alles in allem leistet ein Freiwilligendienst einen wichtigen Beitrag zur persönlichen Entfaltung, beruflichen Orientierung und zur Teilnahe am politischen und kulturellen Leben.

Kürzungen

Die Bundesregierung soll aus unterschiedlichen Gründen Geld sparen.

Mit Beschluss des Haushaltsplans durch das Bundeskabinett im Juli 2023 wurde eine Streichung der Mittel in den Jugendfreiwilligendiensten (FSJ, FÖJ, IFD) und im Bundesfreiwilligendienst (BFD) bekannt. Im nächsten Jahr sollen für alle Dienste 78 Millionen Euro weniger zur Verfügung stehen, ein Rückgang von rund 25 Prozent, der dafür sorgen würde, dass jede vierte, mit einer weiteren Streichung in 2025 sogar jede dritte Stelle der knapp 100.000 Freiwilligendienstplätze wegfallen könnte.

Wir können noch etwas tun...

Falls du du jetzt denkst: „Ach, die da oben, sparen uns weg und wir sind machtlos dagegen“… Nein, wir können etwas machen und es ist auch schon was passiert.

Die Petition

Im Sommer hat sich eine Freiwillige überlegt, was sie persönlich tun kann: Marie Beimen aus dem Ruhrgebiet, leistete ihren Freiwilligendienst in einem Krankenhaus  und empfand die angekündigte Kürzung als Katastrophe. Sie hat deshalb eine Petition an den Bundestag gestartet. Dafür müssen innerhalb von 4 Wochen, 50 000 Menschen in Deutschland unterschreiben.

Nunja, 50 000 Unterschriften hört sich viel an. Aber Marie war nicht allein: deutschlandweit unterstützen andere Freiwillige uns sammelten fleißig mit Unterschriften gegen die Kürzung.

Es war krass, auch Freiwillige aus unserer Trägerschaft sprachen Freunde, Familie und Kollege*innen an. Und insgesamt unterschrieben mehr als 100 000 Menschen.

Und heute ist es soweit. Marie Beimen wird vom Petitionsauschuss des Bundestags gehört und kann ihre Punkte, warum der Bundestag die Freiwilligendienste nicht kürzen, sondern attraktiver machen sollte, vortragen. Unseren Support hast du, liebe Marie.

Die Sitzung des Petitionsausschusses des Bundetags wir im Livestream übertragen. Schaut einfach mal rein.

Mehr Infos zu Marie Beimen findest du hier (Link zu den Ruhr Nachrichten)

Und hier gehts zur Petitionsseite: www.fwd-staerken.de

 

Die Demo

Gegen die Kürzungen gibt es ein breites Bündnis von Verbänden und Organisationen, die im Rahmen einer Aktionswoche vom 18. September bis 22. September verschiedene Aktionen mit dem Motto „#Freiwilligendienstestärken – Kürzt uns nicht weg!“ planen. Für Mittwoch, den 20. September, ist eine große Demonstration in Berlin geplant. Die Demonstration beginnt um 13 Uhr auf dem Potsdamer Platz.

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