Durch einen Besuch bei der Berufsmesse „Chance“ wurde Jette Weißenbeck aus Halle auf den Freiwilligendienst bei der Caritas aufmerksam – gleich nach dem Abi begann sie dann ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an der St. Mauritius-Sekundarschule – eine Entscheidung, die sie nicht bereut hat.
„Ich würde es wieder genauso tun.“
Die St. Mauritius-Sekundarschule ist Teil des „Katholischen Schulzentrums Halle“ – zusammen mit der benachbarten St. Franziskus-Grundschule und dem Elisabeth-Gymnsium auf der anderen Straßenseite in der Hallenser Südstadt. Hier ist Jettes Revier. Direkt nach dem Abitur im Sommer 2020 hat sie hier ihr FSJ begonnen. Nach, wie sie sagt, „sorgfältiger Prüfung“. Dazu gehörte auch ein „Schnuppertag“ vorab, dann war schnell klar: Ich mach´s. Die Schule mit ihren Lehrerinnen und Lehrern war ebenfalls angetan. Inzwischen weiß sie: „Ich würde es genauso wieder tun.“
Die „Chance“ beim Schopf gepackt
Dem FSJ-Angebot ist Jette erstmals bei einer Messe begegnet. „Chance Halle“ heißt die und sie ist die größte Bildungs-, Job- und Gründermesse in Sachsen-Anhalt. Das Referat Freiwilligendienste des Caritasverbandes für das Bistum Magdeburg wirbt hier seit vielen Jahren für Freiwilligendienste. Gespräche mit Besucher*innen wie Jette bleiben gerne hängen. In Jettes Fall drehte es sich schnell um Schulen, die ein FSJ anbieten. Dafür interessierte sich die 18-jährige ganz besonders. So kam die St. Mauritius-Sekundarschule in den Blick.
„Mitten in der Corona-Zeit“
Das FSJ von Jette begann im September 2020, „mitten in diesen Corona-Zeiten“. Morgens um halb acht ist sie in der Schule, meist geht der Arbeitstag bis um vier. „Familiär“ sei die Atmosphäre, „von Anfang an“, im Lehrerzimmer fühlte sie sich direkt wohl. „Begleitdienste für den Unterricht“ heißt ihre Jobbeschreibung ein wenig technisch, Jette sagt lieber: „Ich bin bei allem dabei.“ Dazu bietet sie eine eigene Tanz-AG an, das passt zu ihrem Interesse an Kunst und Kultur. Nach dem Abitur wollte Jette Weißenbeck nicht direkt auf der „nächsten Schulbank“ Platz nehmen. Viel praktischer geht es da im FSJ zu.
„Die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.“
Auch mit Gottesdiensten oder Andachten kommt sie im Übrigen in ihrer Schule erstmals in Kontakt – und fühlt sich „angesprochen“. So geht es ihr ebenfalls bei den Seminaren, die natürlich zum Freiwilligendienst dazu gehören. Insgesamt fünfmal eine Woche und fern der jeweiligen Einrichtung. Meistens in einem Bildungshaus doch derzeit auch schon einmal digital von zu Hause aus. Hier hat Jette „viele neue Leute kennengelernt“. Alles in allem sagt sie über ihr FSJ: „Die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.“
Interview: Stefan Zowislo